Weltkochen – es ist genug für alle da. (Projektskizze)
Hintergrund
Jede Mahlzeit verbindet uns mit Menschen. Da sind zu einen die, mit denen wir gemeinsam essen und kochen. Zum anderen verbindet sie uns auch mit denen, durch deren Hände die Zutaten unserer Mahlzeit gegangen sind: Sie haben die Lebensmittel angebaut oder gezüchtet, transportiert, verarbeitet oder verkauft. Und: Kochen und Essen verbindet uns auch mit der Natur und der Schöpfung.
Sinn und Ziel
Beim Weltkochen wollen wir versuchen, die Beziehungen zu Menschen und Natur bewusst, im Dienst der Nächstenliebe und der Wahrung der Schöpfung zu gestalten.
Dabei haben wir immer die Wahl: Wir können beim Kochen und Essen streiten oder miteinander reden, Recht haben wollen oder voneinander lernen, uns Zeit nehmen oder hetzen lassen, miteinander teilen oder möglichst viel für uns selber ergattern. Und ebenso lässt sich die Verbindung zu den Produzenten und Herstellern unserer Nahrung auf viele verschiedene Arten gestalten.
Vorgehen
Deshalb wollen wir Folgendes ausprobieren: Für jedes Treffen unserer internationalen Kochgruppe wird mindestens ein Gericht geplant. Die jeweiligen Küchenchefs kommen auch aus dem Land, aus dem das Gericht stammt. Die Vorbereitung beginnt z.B. 2 Wochen vorher. Wir suchen 2 oder 3 Hauptbestandteile aus (z.B. Reis, Hühnchenfleisch …) und fragen:
- Wo kommen die Zutaten her?
- Wer produziert sie – unter welchen Bedingungen, zu welchen Löhnen, Gewinnen?
- Wie viel Wasser / Energie etc. wird dabei verbraucht?
- Wie weit müssen die Produkte reisen?
Wir fragen in einem zweiten Schritt weiter:
- Welches sind die Folgen von Energieverbrauch, Herkunft etc..?
- Wie ist die Wirkung auf die Natur und auf Menschen jetzt und in Zukunft?
- Wenn wir immer so einkaufen – ist dann genug für alle da?
Und als drittes fragen wir nach den Alternativen.
Wir suchen die Antworten und binden dabei Experten ein: z.B. Markthändler, Weltläden, Ernährungsberater, Landwirte, Bioläden… Sie können mit der Zeit auch Projektpartner werden. Beim Einkaufen für die geplanten Gerichte werden wir versuchen, möglichst sozial und ökologisch zu entscheiden und zu handeln – und zwar so, dass das auch für schmale Brieftaschen möglich ist.
Dann werden wir freudig zusammen international kochen und essen.
Ergebnisse und Erfahrungen werden wir zusammenfassen und weitergeben.